Ernstzunehmende Krankheit die man nicht unterschätzen darf.
Findest du dich da wieder, dann besprech das mal mit dem Arzt.
Definition:
Die Emetophobie ist eine Mischung aus Angst- und Essstörung. Die Betroffenen entwickeln eine übertriebene Angst davor, sich zu übergeben und reduzieren daher ihre Nahrungsaufnahme immer mehr, bis sie shcließlich fast nichts/nichts mehr zu sich nehmen.
Dabei spielt nicht unbedingt nur das Erbrechen an sich eine Rolle, die Betroffenen haben oft die Befürchtung, es könnte ihnen JEDERZEIT und ÜBERALL passieren, weswegen sie anfangen, Essen vor dem Verlassen des Hauses zu vermeiden. Es geht also darum, dass sie das Erbrechen-müssen und die Übelkeit nicht kontrollieren können. Wie bei vielen Esströungen ist demnach die Kontrolle bzw. Nicht-Kontrolle ein zentraler Punkt.
Der Körper wird als unkontrollierbarer Faktor, manchmal sogar als Feind wahrgenommen.
Immer mehr Lebensmittel lösen bei den Betroffenen das Gefühl aus, davon Erbrechen zu müssen, wodurch immer strikter eingeschränkt wird.
Ebenso fürchten sie sich davor, andere Menschen beim Erbrechen zu sehen, weil auch dies ein Auslöser für eigenes Erbrechen sein könnte.
Die Betroffenen sehen das zentrale Problem in der Übelkeit und glauben, dass ihre Angst ohne die Übelkeit verschwinden würde-was nicht wirklich stimmt. Denn ihre Übelkeit resultiert meist aus der Angst vor der Übelkeit und dem Erbrechen-ein Teufelskreis. Sie sind aber nicht in der Lage, eine physische Übelkeit von einer angstbedignten Übelkeit zu unterscheiden und gehen im Grunde generell davon aus, dass sie unter einer physichen Übelkeit leiden, die bald zum Erbrechen führen wird.
Durch die drastische Nahrungsaufnahme-Einschränkung oder gar absolute Nahrugnsverweigerung leiden die Betroffenen meist unter erheblichem Untergewicht, verbunden mit den daraus resultierenden körperlichen Symptomen. Daher werden sie oft fälschlicherweise als magersüchtig/anorektisch eingestuft und vollkommen falsch therapiert. Es ist nicht selten, dass man den Betroffenen schlicht nicht glaubt, dass sie das Essen verweigern aufgrund der Angst vor dem Erbrechen. Ihre Angst vor dem Essen wird viel mehr auf das Essen an sich (Kalorien) und eine aus dem Essen resultierende Zunahme bezogen, wie es bei Magersüchtigen und Bulimikern der Fall ist.
Es ist allerdings tatsächlich wahr, dass das Risiko besteht, dass sie, nachdem sie die Angst vor dem Erbrechen zu überwinden/kontrollieren gelernt haben, essen und wieder zunehmen, mit der Zunahme und der Veränderung des Körpers nicht klar kommen und anorektisch werden.
Die Betroffenen können durchaus unter einer Wahrnehmungsstörung leiden, weil sie sich an ihren untergewichtigen Körper gewöhnt haben, und dadurch die Angst entickeln, durch iene Zunahme dick zu werden. Wie bei allen Typen von Essstörungen besteht die Gefahr, in eine Magersucht zu rutschen, die Entwicklung einer Bulimie ist bei dieser Essstörung vermutlich eher ausgeschlossen.
Symptome:
-starkes Untergewicht
-körperliche Folge-Erscheinungen
-möglicherweise Wahrnehmungsstörungen
-panische Angst vor Übelkeit und Erbrechen
-Unfähigkeit, psychische und physische Übelkeit zu unterscheiden
-Nahrungsverweigerung oder stark eingeschränkte Nahrungszufuhr
Erste Schritte heraus:
-Lernen, die Anzeichen von einer Übelkeit zu deuten und sie entweder als psychsich oder physisch einzuordnen.
-Begreifen, dass Erbechen nichts ist, was einem immer und überall passiert, nichts ist, was generell durch Essen ausgelöst wird.
-Begreifen, dass nicht jede Übelkeit in Erbrechen mündet.
Freitag, 29. Januar 2010
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